Goldenes Dachl in InnsbruckFür Innsbruck, die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol, ist eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit (ca. 5500–2200 v. Chr.) nachweisbar. Unter Kaiser Augustus legten die Römer an der Via Claudia Augusta im heutigen Stadtteil Wilten die Militärstation Veldidena an.

Den Grundstock zur heutigen Stadt legten die bayerischen Grafen von Andechs mit der Gründung eines Marktes 1133 am linken Innufer und der Errichtung einer Brücke zwischen 1165 und 1180. Nach dem Erwerb des Areals südlich des Inns vom Kloster Wilten wurde das mit einem Marktrecht ausgestattete Inspruk 1187 erstmals urkundlich erwähnt. Zwischen 1187 und 1204 erfolgte die Erhebung zur Stadt.

Nach dem Aussterben der Andechser kam Innsbruck 1253 an die Grafen von Tirol, die 1286 von Rudolf von Habsburg zu Landesfürsten erhoben wurden. Nach dem Tod Margarete Maultaschs, der letzten Gräfin von Tirol, kam Innsbruck 1363 mit Tirol an die Habsburger.

Herzog Friedrich IV. (Friedrich mit der leeren Tasche) machte Innsbruck 1420 zur Residenzstadt. Auf seine Bautätigkeit ist unter anderem das rechts abgebildete Goldene Dachl, das Wahrzeichen Innsbrucks, zurückzuführen. Während der Regierung Maximilians I. stieg Innsbruck zu einem politischen und künstlerischen Zentrum des Reiches auf. Von Maximilians Enkel Ferdinand I. wurde zwischen 1553 und 1563 die Hofkirche mit dem leeren Grabmal Maximilians gebaut, in der auch die Schwarzen Mander aufgestellt sind. Erwähnenswert aus dieser Zeit ist noch das unter Petrus Canisius 1562 gegründete Jesuitenkolleg. Das aus der ihm angeschlossenen Lateinschule hervorgegangene Akademische Gymnasium Innsbruck ist das älteste Gymnasium Westösterreichs. Mit Erzherzog Sigmund Franz starb 1665 die Tiroler Linie der Habsburger aus und Innsbruck verlor damit seinen Status als Residenzstadt. Im Zuge der Napoleonischen Kriege gehörte Innsbruck 1806 bis 1814 zu Bayern. Während des Tiroler Freiheitskampfes fanden vier Schlachten am Berg Isel statt und Andreas Hofer hatte 1809 sein Hauptquartier in Innsbruck.

Innsbruck ist heute Landeshauptstadt Tirols, Sitz der Tiroler Landesregierung und Bischofssitz der Diözese Innsbruck. International bekannt wurde Innsbruck vor allem durch die dort organisierten Winterolympiaden von 1964 und 1976 und die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele von 2012.

Neben der 1669 gegründeten Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Alma Mater Oenipontana) beherbergt Innsbruck das 1995 gegründete Management Center Innsbruck, die 2004 gegründete Medizinische Universität Innsbruck, einen der vier Standorte der 2006 gegründeten Kirchlichen Pädagogischen Hochschule - Edith Stein, die 2007 aus einer Zusammenlegung pädagogischer Institute entstandene Pädagogische Hochschule Tirol, die 2006 gegründete Fachhochschule fh gesundheit, das 1818 gegründete Tiroler Landeskonservatorium und die Abteilung für Musikpädagogik des Salzburger Mozarteums.

Bildernachweis: Ikiwaner, Wikimedia Commons

 

ÖCV-Verbindung(en):

Wappen der A.V. Austria Innsbruck

A.V. Austria Innsbruck (AIn)

Wahlspruch: in veritate libertas
Gründung: 09.06.1864
Weitere Informationen unter http://www.av-austria.at/

Wappen der K.Ö.H.V. Leopoldina

K.Ö.H.V. Leopoldina (Le)

Wahlspruch: immobiles sicut patriae montes
Gründung: 12.05.1901
Weitere Informationen unter http://www.leopoldina.at/

Wappen der A.V. Raeto-Bavaria

A.V. Raeto-Bavaria (R-B)

Wahlspruch: Viel Feind, viel Ehr
Gründung: 19.06.1908
Weitere Informationen unter http://www.raeto-bavaria.at/

Wappen der K.a.V. Rheno-Danubia

K.a.V. Rheno-Danubia (R-D)

Wahlspruch: vertitas et virtus
Gründung: 23.06.1927
Weitere Informationen unter http://www.rheno-danubia.com/

Wappen der A.V. Vindelicia

A.V. Vindelicia (Vi)

Wahlspruch: Einig und treu
Gründung: 16.10.1901
Weitere Informationen unter http://www.vindelicia.at/

Wappen der K.Ö.H.V. Alpinia-Innsbruck

K.Ö.H.V. Alpinia-Innsbruck (AlIn)

Wahlspruch: amico fides, patriae vita, deo omnia!
Gründung: 01.05.1940
Weitere Informationen unter http://www.alpinia.at/